Der Hasardeur genießt schon in jungen Jahren die Vorzüge seiner adligen Abstammung. Seine Eltern lassen ihn früh in Fechtkunst und Etikette unterweisen, um sein stilsicheres und selbstbewusstes Auftreten bei Hofe zu erleichtern.
Für diese Ausbildung werden gewöhnlich wahre Meister der Fechtkunst herangezogen und es ist kaum verwunderlich, dass deren Einfluß manchen jungen Hasardeur mehr geprägt hat, als sein Elternhaus selbst. Er gibt sich seinen Übungen mit Ausdauer und Perfektion hin, lauscht aber auch den Geschichten seiner Meister mit Hingabe.
Und hier entscheidet sich meist der Weg eines jungen Hasardeurs: Wird er dem gewandten Meister nacheifern und sich zu Hofe einen Namen machen, wie von seinen Eltern angedacht? Oder wird er sich als freier Geist in Abenteuer stürzen und sich nehmen, wonach ihm der Sinn steht - zum Entsetzen seiner Eltern und seines Meisters, der ihm die weite Welt erst vor Augen geführt hat.
So kann der Hasardeur sein Leben als gefürchteter Pirat verbringen, oder das eines scharfsinnigen Höflings führen, der seinen Willen auch gerne mit dem Degen durchsetzt. Diese Entscheidung steht ihm noch offen. Seine Kühnheit und der Wille, aus dem Schatten seiner Eltern zu treten, beflügeln seine Taten zu jeder Stunde seines Lebens.
Der Held besitzt das gewisse Etwas. Er vermag sich am Hofe genau so sicher zu bewegen, wie auf den schwankenden Planken eines Piratenschiffes. In einer Gesellschaft zieht er die Blicke auf sich und kann sich der Aufmerksamkeit aller im Saale sicher sein. Obschon ein Vertreter der Schönen Künste, vermag er sich durchaus mit einem gezielten Schuss aus der Duellpistole zur Wehr zu setzen, wenn es denn darauf ankommt.
Der Held spinnt seine Ränke und Intrigen und vermag in jeder Situation das Beste für sich herauszuholen. Er ist ein Meister der Manöverkunst und beeindruckt durch seinen Überblick und seine Gewandtheit.